Warum nimmt man an bestimmten Körperstellen nicht oder nur sehr schwer ab?
Meistens sind es bestimmte Körperregionen die besonders hartnäckig sind, wie z.B. die Bauchregion. Es funktioniert leider nicht intensiv die Bauchmuskulatur zu trainieren und an dieser Stelle Körperfett zu verlieren.
Die Antwort darauf liefert das Hormonsystem! Die Fettverteilung ist nicht willkürlich sondern wird hauptsächlich vom Hormonhaushalt gesteuert. Die Hautfaltendicke gibt Aufschluss über bestimmte Hormone und deren Defizite.
So steht die Hüftfalte für das aktuelle Blutzuckermanagement, das heißt wie ist der Körper momentan in der Lage Kohlenhydrate zu verstoffwechseln. Um so regelmäßiger die Mahlzeiten, um so höher dein Trainingsvolumen und dein Aktivitätslevel und um so optimaler die individuelle Kohlenhydrat Einnahme, desto kleiner ist die Falte.
Ein weiteres Beispiel ist die Bauchfalte die mit Stressmanagement und Energielevel korreliert. Cortisol ist ein Stresshormon. Bei anormaler Cortisolausschüttung kommt es häufig zu Morgenmüdigkeit. Bleibt der Cortisolspiegel über den Tag verteilt hoch, kommt es zur Anhebung des Blutzucker- und Insulinspiegels, zur Stimmulation der Bauchfettsynthese, zu schlechten Schlaf und er sorgt für katabole Prozesse wie Muskelabbau.
Training kann auch einen negativen Effekt auf den Cortisolspiegel haben. Studien zeigen ein bis zu 50% höheren Cortisolspiegel bei Ausdauerathleten. Je länger die Belastung um so höher die Cortisolausschüttung. Es kommt zum entgegengesetzten Effekt, es wächst der Appetit, vor allem auf Kohlenhydrat reiches Essen (wirkt Stressabbauend) und es wird an ungewünschten Stellen Fett eingelagert. Cortisol ist nicht nur schlecht, wenn der Cortisolspiegel optimal ist sollte er uns z.B. morgens helfen von alleine munter zu werden und energiereich in den Tag zu starten.
Die meißten Falten korrelieren mit einem Hormon. Ziel ist es, einzelne Defizite und die aktuelle Priorität Nummer 1 zu identifizieren. Die Messung erfolgt mit einem Caliper (Messzange), der auf 0,2 mm genau die Hautfaltendicke feststellt, vom Kopf bis zur Wade.
Nach Eingabe in eine Software weiß ich wie hoch ist das Körperfett, die Körperfettverteilung, die Muskelmasse und wo sind die Prioritäten.
Das Gute ist, das Hormonsystem ist beeinflussbar. Durch Schlafoptimierung, Anpassung von Ernährung und Lifestyle sowie gezielter Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, kann ich den Hormonhaushalt meiner Kunden optimieren, den gezielten Abbau von Fetteinlagerungen ermöglichen und den Energielevel nachhaltig verbessern.